Erinnerungsarbeit in Radebeul am 17. Juni 2024

14. Juni 2024

Wir unterstützen das Projekt Stolpersteine in Radebeul. Zum kommenden Montagabend wird eingeladen zur öffentlichen Verlegung bzw. Übergabe an drei Stellen der Stadt. Die Veranstaltung beginnt 16.30 Uhr am Grundstück Augustusweg 62 und wird bis in den Abend fortgesetzt.

Hier weitere Informationen:

Aus einer Projektdokumentation hier auszugsweise zwei Archivbilder zu Katherine und Felix Wach:

Großdemo-Aufruf zum 8. Juni – wir schließen uns an

2. Juni 2024

Hier mit dem Link zu Wir-sind-die-Brandmauer noch der Screenshot:

Wir brauchen starke Zeichen und starke Eindrücke für die Öffentlichkeit und die Mobilisierung aller Wählerinnen und Wähler, die mit uns Ihr Anliegen teilen für Chancen auf die Zukunft mit Eindämmung der Gefahren für zunehmende Katastrophen. Das mindeste sind demokratische und bessere sozial gerechte Verhältnisse. Für mehr Solidarität und Gerechtigkeit. Gegen Hetze und menschenfeindliche Gewalt!

Gedenkfeier Buchenwald 2024

9. April 2024

Wir unterstützen und werben für die Beteiligung wie jedes Jahr. Ausführliche Informationen über die Mitfahrgelegenheit und Tickets für den Reisebus ab Dresden findest Du hier über den eingebetteten Link:

Dresden um den 13. Februar: Mahngang Täter*innenspuren 18.02.2024, 14:00 – 16:00

16. Februar 2024

Dieses Angebot nun auch auf 13.Februar.dresden.de. Natürlich unterstützen wir diese seit 2011 bereits für die „spezielle“ Situation in Dresden vom Aktionsbündnis „Nazifrei! Dresden stellt sich quer“ entwickelte Alternative der Erinnerung an die Bombardierung zum nahen Ende der Nazibarbarei 1945. Sie ist jedoch eine Form des Protestes gegen die nach wie vor zu kritisierende Pflege des Opfermythos der Stadt. Wieso sonst finden sich wieder tausend Nazifreunde zum „Trauermarsch“ durch Dresden, sicher geleitet und geduldet durch die (an die freiheitlich demokratische Gesetzgebung zum Versammlungsrecht gebundene?) Ordnungsbehörde? Selbst die dreizehn Jahre des zahmen Mahngang-Protestes haben die Gedenkpolitik nicht grundlegend verändert und es scheint auch nicht absehbar zu sein. Der Mahngang 2011 wurde sogar verboten, weil die angemeldete Route das Aufmarschgebiet der Neonazis gestört hätte. Das Verbot wurde nachträglich als rechtswidrig beurteilt. Alles weitere ist nachlesbar, z.B. bei Gedenkplätze.info. Ende 2012 kam ein Dokumentarfilm zur Erstaufführung in Dresden Come Together. Er spiegelte das Spezielle der Dresdner Erinnerungskultur wider. Und 2014 versuchte ein „Forum ERINNERN GESTALTEN“ eine erinnerungspolitische Einflussnahme. Bei der Auftakt-Veranstaltung mit 18 DiskursteilnehmerInnen war auch die Arbeitsgruppe „Mahngang Täterspuren“ vertreten mit einer kleinen Präsentation zur Debatte. Sowohl SZ als auch DNN berichteten. Von dieser Veranstaltung ist auf Dresden-Erinnern nichts mehr zu finden. Das Forum stellte wegen fehlender Mittel seine Online-Arbeit ein. Aber wie allen bisherigen bürgerlichen Initiativen fehlte diesem Forum ebenfalls ein wirksames Konzept zur Veränderung der „speziellen“ Dresdner Erinnerungskultur. Wir bleiben dabei – Gedenken zum 13. Februar abschaffen und Versammlungen mit diesem Zweck verbieten. Die Erinnerung an die mit der „demokratischen und freien Wahl“ der NSDAP an die Macht hervorgerufene Katastrophe der Bombardierung am 13. Februar 1945 kann für Betroffene gern als private Angelegenheit betrieben werden.

Großkundgebung 3. Februar, Theaterplatz Dresden, ab 13.00 Uhr

30. Januar 2024

Wir schließen uns an! Aber trotz der guten Mobilisierungskraft vieler beteiligter Organisationen und der Breite des zivilgesellschaftlichen Aktionsbündnisses https://wir-sind-die-brandmauer-dresden.org/ müssen wir uns in Anbetracht des Vermächtnisses, welches wir angenommen haben von den Überlebenden des KZ Buchenwald mit Ihrem Schwur vom 19. April 1945, auch kritisch äußern zur gegenwärtigen Situation. Denn wir sind der festen Meinung, dass wir heute ernten, was vor Jahrzehnten bereits in Westdeutschland, aber nicht nur dort gesät wurde. Die befreiten Häftlinge schworen:

„… Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht!
Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“ (Vgl. https://dasjahr1945.de/der-schwur-von-buchenwald/)

Unsere Vereinigung der Verfolgten des NS-Regimes, gegründet 1947 auch von Überlebenden des KZ Buchenwald, wurde in der BRD als verfassungsfeindlich diffamiert und mit dem Verbot bedroht. Und gleichzeitig brachen die Machthabenden unter der Adenauer-Regierung den Prozess der Entnazifizierung ab. Alle weiteren Kontinuitäten einer unbewältigten nazifaschistischen Vergangenheit wurden hinreichend untersucht und der interessierten Öffentlichkeit bekanntgemacht, begleitet von hetzerischem Gezeter der wieder etablierten Verbrecher oder Mitläufer des am 8. Mai 1945 besiegten deutschen Nazi-Faschismus. Das alte Saatbeet dehnte sich mit der „Wiedervereinigung“ nach Ostdeutschland aus, und hier gedeiht seitdem wieder die von den Schwörenden des 19. April 1945 so verhasste alte-neue Saat, weil eben die „Wurzeln“ des „Nazismus“ bisher nicht vernichtet wurden, und zwar überall dort, wo die extreme Rechte immer stärker wird. Wer wissen will, warum nicht, kann es unter anderem hier nachlesen. „Der Schoß“ bleibt „fruchtbar noch“, solange wir mit den krisenhaften und unser Zusammenleben bedrohenden Prozessen in den „freiheitlichen Demokratien des Westens“ zu tun haben. Alles eine Mixtur, für die auch unsere Regierungen ein große Verantwortung tragen, und in Teilen auch viele Mitmenschen, zumindest als deren Wählerinnen und Wähler…

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