Dresden, 13. Februar 2022

8. Februar 2022

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Wir unterstützen das Erinnern an die Verbrechen des deutschen Faschismus im Namen der „arischen Deutschen“ mit den daraus folgenden katastrophalen Schäden und Opfern zigtausender Menschenleben in Dresden.

Mahngang Täterspuren Ankündigung

Zum Jahresauftakt 2022 (2)

25. Januar 2022

Gedenkveranstaltungen in unserer Region

Alljährlich begehen wir gemeinsam mit Interessierten und in die Verantwortung gestellten KommunalvertreterInnen zum 27. Januar in Dresden selbst und in den hier genannten Orten den Gedenktag für die Opfer der Nazibarbarei.

Radeburg am Gedenkstein im Heinrich-Zille-Park

Beginn 10.00 Uhr

Radeberg am Mahnmal der Grabanlage der Opfer an der Pulsnitzer Straße

Beginn 11.00 Uhr

Radebeul am VVN – Denkmal Rosa-Luxemburg-Platz

Beginn 17.30 Uhr

Nach einer an uns übermittelten Information soll es diesen Ablauf geben:

Die Begrüßung werden Herr Wendtsche und Herr Berndt von der Arbeitsgruppe „Geschichte“ vornehmen. Es ist vorgesehen, dass je drei Schülerinnen und Schüler vom Lößnitzgymnasium und der Oberschule Kötzschenbroda aus der Autobiografie „Das Lied ist aus“ von Henny Brenner (Überlebende der Schoah) kurze Passagen vorlesen.

Die Anlage am Rosa-Luxemburg-Platz hat ihre besondere Geschichte. Hier Bilder zu drei Zeitpunkten.

Zum Jahresauftakt 2022

19. Januar 2022

Wir starten und grüßen unsere Besucher. Es bleibt dabei: Wir setzen unsere Arbeit als gemeinnützige Organisation fort!

… und unterstützen wichtige zivilgesellschaftliche Initiativen und fördern vielfältiges bürgerschaftliches Engagement im Sinne unserer Ziele und Aufgaben, wie wir sie in unserer Satzung definiert haben.

Bereits am 20. Januar gibt es eine wichtige Veranstaltung in Dresden. Dazu laden wir ebenso herzlich ein wie Herz statt Hetze http://hsh-dresden.de/ und viele weitere Kooperationspartner-Orgas.

Einladung zur Allende-Ehrung in Radebeul

22. August 2020

Oberbürgermeister und unser Vertreter für die Bürgerschaft laden gemeinsam zur öffentlichen Ehrung des in freien demokratischen Wahlen zum Präsidenten der Republik Chile gewählten Dr. Salvador Allende Gossens ein.

Wann: Sonnabend, 12. September 2020, 11.00 Uhr

Wo: An der Stele (Bild oben) auf dem Hörning-Platz in Radebeul

Allende gehörte dem breiten demokratischen Bündnis der Unitad Popular an. Das Bündnis errang bei den Wahlen im September 1970 eine relative Mehrheit. Das neue Parlament wählte ihn am 24. Oktober 1970 zum Präsidenten. Am 11. September 1973 wurde die Regierung durch den von General Pinochet angeführten Putsch des Militärs gewaltsam und blutig beendet. Tausende Anhänger der Unitad Popular wurden verfolgt, grausam gefoltert und getötet. https://de.wikipedia.org/wiki/Putsch_in_Chile_1973

Salvador-Allende-Denkmal in Radebeul

22. August 2020

Die Wiederherstellung des „Salvador-Allende-Denkmal“ in Radebeul im Jahr 2000 – unser Gründungsmitglied, Siegfried König, erinnert sich.

„In der Zeit nach 1990, als man der Meinung war, alles zerstören zu können, was an die DDR erinnert, war das Allende-Denkmal auf dem Hörning-Platz, vormals Salvador-Allende-Platz, ebenfalls zerstört worden. Es wurde das Bronze-Relief mit dem Konterfei von Allende entfernt und gestohlen.

Den Anstoß zur Wiederherstellung gab Werner Menz. Da er offensichtlich nicht selber öffentlich wirksam werden wollte, bat er mich, sich um die Wiederherstellung des Denkmals zu bemühen. Dazu war notwendig:

1. Gespräche mit dem Schöpfer des Allende-Denkmals, Herrn Günter Bollenbach aus Radebeul, Am Gottesacker 2. Herr Bollenbach war als Steinmetz, vor allem aber als Bildhauer in Radebeul bekannt.
2. Gespräche mit dem Oberbürgermeister der Stadt Radebeul, Herrn Dr. Volkmar Kunze,
3. Sicherung der Finanzierung des Vorhabens.

Die Gespräche mit Herrn Bollenbach verliefen problemlos. Herr Bollenbach erklärte, dass er noch einen Originalabguss des Allende-Reliefs habe und dass ein Neuguss verhältnismäßig einfach möglich wäre. Er selbst sei aber nicht mehr Inhaber der Steinmetzfirma. Die habe er seinem Schwiegersohn, Herrn Reich, übergeben. Daraufhin wurde der Auftrag an Herrn Reich erteilt, eine Neufassung des Reliefs vorzunehmen und diese gegen Diebstahl gesichert an der noch vorhandenen steinernen  Stele anzubringen. Das ist auftragsgemäß geschehen. Vorher hatte sich Herr Reich mit der Stadtverwaltung Radebeul in Verbindung gesetzt, um sich die Rechtmäßigkeit des Auftrags bestätigen zu lassen. Frau Franke vom Grünanlagenamt der Stadt Radebeul bestätigte die Rechtmäßigkeit des Auftrages. Das war möglich, weil vor der Auftragserteilung Gespräche mit dem Oberbürgermeister der Stadt Radebeul, Herrn Dr. Volkmar Kunze, geführt worden waren.

Der Oberbürgermeister willigte in eine Erneuerung des Allende-Denkmals ein und sicherte seinerseits eine finanzielle Beteiligung der Stadt zu. Das war im Jahr 2000.
Nach der Auftragserteilung erfolgte die Wiederherstellung des Denkmals innerhalb eines halben Jahres, sodass am 11. September des gleichen Jahres die erste Gedenkveranstaltung zu Ehren Allendes auf dem Hörning-Platz stattfinden konnte. Erster Gedenkredner war der in Radebeul bekannte Journalist, Herr Zimmermann. Seitdem finden alljährlich zu Ehren Allendes Gedenkveranstaltungen statt.

Das Vorhaben verursachte einen finanziellen Aufwand von rd. 3.000 DM. Um die Finanzierung kümmerte sich Kamerad Werner Menz, der im Vorstand als Schatzmeister fungierte. 1000 DM zahlte der Bund der Antifaschisten. Die Fraktion der PDS im Stadtrat von Radebeul (durch Günter Philipp) beteiligte sich mit 700 DM. Den gleichen Betrag stellt die Stadt Radebeul (Herr Dr. Volkmar Kunze) zur Verfügung. Der Ortsvorstand der PDS sammelte Spendengelder in Höhe von 300 DM.

Das Denkmal wurde seit dem noch zweimal beschädigt. Erstmals zu einem Himmelfahrtstag und 2013 nach der Allende-Ehrung wurden das Relief und die Blumengebinde mit Farbe beschmiert. In beiden Fällen besorgte der Oberbürgermeister, Herr Bert Wendsche, die Reinigung. Die Täter wurden nie ermittelt.“

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